Antidepressiva und/oder Neuroleptika

Nachweise von überproportional vielen Suiziden unter Antidepressiva und/oder Neuroleptika (Altersgruppe 65-74 sowie andere Altersgruppen) auf monatlicher Basis:

 

Hinweis vorab: Der gleiche Inhalt dieser Nachweise auf jährlicher Basis: https://www.change.org/p/keine-erstkonsumenten/u/25570244 (siehe "Update am 18.04.2020", unter "Abschnitt a" ) oder siehe: https://blog.webador.de/petition/ergaenzungen/update-am-18-04-2020-abschnitt-a

 

Im Jahr 2010 haben sich in Schweden insgesamt 1138 Menschen das Leben genommen. (Siehe: „The National Board of Health and Welfare in Sweden“ (Socialstyrelsen), „Statistikdatabas för dödsorsaker“, Internet: https://sdb.socialstyrelsen.se/if_dor/val.aspx ).

Im Jahr 2010 wurden Männer und Frauen innerhalb eines halben Jahres vor dem Suizid (unterteilt in 4 Altersgruppen) anteilig mit Antidepressiva oder Neuroleptika nicht behandelt:

 

Männer: (18-64): 61 %, (65-74): 57 %, (75-84): 66 %, 85+: 74 %

Frauen: (18-64): 40 %, (65-74): 48 %, (75-84): 43 %, 85+: 62 %

 

Pupliziert im Februar 2012 von der Socialstyrelsen: „Äldres behov av psykiatrisk vård och stöd“, Internet: https://www.socialstyrelsen.se/globalassets/sharepoint-dokument/artikelkatalog/ovrigt/2012-2-22.pdf , siehe Seite 13, Tabelle 5

Bei den Männern und Frauen entnimmt man nun die Zahl der Suiziden für jede der 4 Altersgruppen (Siehe Quelle Socialstyrelsen, "Statistikdatabas för dödsorsaker") und addiert sie. Für die näherungsweise Ermittlung der Altersgruppe von 18 bis 19 multipliziert man die Daten der Altersgruppe von 15 bis 19 mit 2 / 5. Es ergeben sich dann insgesamt 1109 Suizide (der Altersgruppe von 18 bis 85+) im Jahr 2010 in Schweden:

 

Männer: (18-64): 608, (65-74): 107, (75-84): 67, 85+: 34

Frauen: (18-64): 213, (65-74): 46, (75-84): 23, 85+: 11

 

Nun ermittelt man mit Hilfe von Tabelle 5 für jede Altersgruppe die Anzahl der nicht-Konsumenten unter den Suizidfällen (= (nicht-Konsumenten [%] x Suizidfälle) / 100 %) ) und addiert sie (ergeben insgesamt 625 nicht-Konsumenten):

 

Männer: (18-64): 371, (65-74): 61, (75-84): 44, 85+: 25

Frauen: (18-64): 85, (65-74): 22, (75-84): 10, 85+: 7

 

Es ergeben sich nun bei den Suizidfällen unter den Psychopharmaka-Konsumenten - beispielsweise in der Altersgruppe 65 bis 74 - insgesamt 70 Fälle (= 153 – 83), das sind 45,75 % (= (70 x 100 %) / 153) ), die innerhalb eines halben Jahres vor dem Suizid Antidepressiva und/oder Neuroleptika konsumierten.

 

Diese 70 Konsumenten-Fälle stellen eine nicht-ausschließende Disjunktion der Konsumenten von Antidepressiva oder Neuroleptika (oder beides) dar, welche auch definiert werden können als Konsumenten-Fälle von Antidepressiva und/oder Neuroleptika, für das Jahr 2010 mit dem Zeitraum von innerhalb eines halben Jahres. Die 83 nicht-Konsumenten stellen ein Komplement von dieser nicht-ausschließenden Disjunktion dar. Die Möglichkeit hingegen eines Komplements von einer ausschließenden Disjunktion kann von der Tabelle 5 nicht entnommen werden, weil sich das dann bei der Ermittlung des Suizid-Faktors (siehe unten) zu Ungunsten auf die Psychopharmaka von Antidepressiva und/oder Neuroleptika mit einem höheren Faktor auswirken würde (da dann von der Anzahl der oben genannten 153 nicht nur die von Tabelle 5 ermittelte Anzahl von 83 abgezogen werden müsste, es müsste dann nämlich noch die Anzahl der Antidepressiva und Neuroleptika-Konsumenten dazu addiert werden), und weil es auch sonst nicht sinnig wäre.

 

Von einer anderen Datenbank ist bezüglich der Altersgruppe 65-74 zu entnehmen, dass es im Jahr 2010 in dieser Altersgruppe 892331 Menschen (= 513757 + 378574) und im Jahr 2009 in dieser Altersgruppe 846933 Menschen in Schweden gab (siehe: Socialstyrelsen, „Statistikdatabas för läkemedel“, Internet: https://sdb.socialstyrelsen.se/if_lak/val.aspx ). Weiterhin ist zu entnehmen, dass es im Januar 2010 (18327 + 15487) Antidepressiva-Konsumenten sowie (5160 + 4118) Neuroleptika-Konsumenten monatlich gab.

Im Januar 2010 gab es also 3,79 % (= ((18327 + 15487) x 100 %) / 892331) Antidepressiva-Konsumenten sowie 1,04 % (= ((5160 + 4118) x 100 %) / 892331) Neuroleptika-Konsumenten. Daraus ergeben sich also maximal 4,83 % Antidepressiva und/oder Neuroleptika-Konsumenten (= 3,79 % + 1,04 %) im Monat Januar des Jahres 2010.

Für die Monate Januar bis Dezember 2010 entnimmt man nun die durchschnittliche Zahl jeweils der Konsumenten von Antidepressiva 34661 (= 18777* + 15884**) sowie der Neuroleptika 9243 (= 5134*** + 4109****) von der Altersgruppe 65 bis 74.

Für diese Altersgruppe erhält man also einen Anteil von 3,8843 % Antidepressiva-Konsumenten (= ( (durchschnittlich 34661) x 100 %) / 892331 ) sowie 1,0358 % Neuroleptika-Konsumenten (= ( (durchschnittlich 9243) x 100 %) / 892331 ) monatlich in Schweden. Daraus ergeben sich also durchschnittlich minimal 3,8843 % Antidepressiva und/oder Neuroleptika-Konsumenten monatlich.

Für das Jahr 2009 erhält man maximal 13,3884 % (= ((95695 x 100 %) / 846933)                 + ((17696 x 100%) / 846933) = 11,2990 % + 2,0894 % = 13,3884 %) Antidepressiva und/oder Neuroleptika- Konsumenten jährlich in Schweden.

Basierend auf die Monate Januar bis Dezember in 2010 gab es also zwischen 3,88 % und weniger als 11,53 % Menschen (= 4,83 % und/oder (13,39 %) / 2 ), die innerhalb eines halben Jahres Antidepressiva und/oder Neuroleptika konsumierten.

Wie oben schon erwähnt, gab es 45,75 % Menschen in der Altersgruppe 65-74, die innerhalb eines halben Jahres vor dem Suizid Antidepressiva und/oder Neuroleptika konsumierten.

Für die Altersgruppe 65-74 ergibt sich daraus der Nachweis von überproportional vielen Suiziden unter Antidepressiva und/oder Neuroleptika (für innerhalb eines halben Jahres vor dem Suizid, basierend auf den Monaten Januar bis Dezember in 2010) mit einem Faktor von 4,0 (= 45,75 % / 11,53 %) bis 11,8 (= 45,75 % / 3,88 %).

 

Datenentnahme aus der "Statistikdatabas för läkemedel" (Socialstyrelsen):

 

*    Antidepressiva-Konsumenten pro Monat (Altersgruppe 65-69)                                      von Januar bis Dezember 2010:                                                                                      18777 = (18327 im Januar + 17437 + 19835 + 18557 + 18502 + 19009 + 17807 + 18707    + 19383 + 18930 + 19240 + 19594 im Dezember) / 12

 

**   Antidepressiva-Konsumenten pro Monat (Altersgruppe 70-74)                                      von Januar bis Dezember 2010:                                                                                      15884 = (15487 im Januar + 14810 + 16353 + 15645 + 15718 + 15920 + 15251 + 15787    + 16405 + 16162 + 16464 + 16606 im Dezember) / 12

 

***  Neuroleptika-Konsumenten pro Monat (Altersgruppe 65-69)                                         von Januar bis Dezember 2010:                                                                                         5134 = (5160 im Januar + 4948 + 5348 + 5105 + 5126 + 5152 + 5055 + 5124 + 5151         + 5077 + 5153 + 5213 im Dezember) / 12

 

**** Neuroleptika-Konsumenten pro Monat (Altersgruppe 70-74)                                             von Januar bis Dezember 2010:                                                                                         4109 = (4118 im Januar + 4050 + 4252 + 4046 + 4103 + 4113 + 4050 + 4082 + 4142          + 4084 + 4103 + 4170 im Dezember) / 12

 

 

Nachweise von überproportional vielen Suiziden unter Antidepressiva und/oder Neuroleptika (verschiedene Altersgruppen):

 

Mit der gleichen Vorgehensweise, wie bei der Altersgruppe 65 bis 74, kann man ebenso für die anderen Altersgruppen die jeweiligen Faktoren ermitteln, man erhält dann:

 

Altergsruppe 18-64:    von 5,5 bis 17,3

Altergsruppe 18-74:    von 5,2 bis 16,3

Altergsruppe 18-84:    von 4,8 bis 14,4

Altergsruppe 18-85+ : von 4,3 bis 12,5

Altergsruppe 65-74:  von 4,0 bis 11,8

Altergsruppe 65-84:     von 3,1 bis 8,5

Altergsruppe 65-85+ :  von 2,3 bis 6,2

 

Je älter ein Mensch wird, desto mehr an überproportional vielen Todesfälle - an allen Ursachen exklusiv Suiziden - gibt es offensichtlich unter sowohl Antidepressiva als auch unter Neuroleptika. Diese überproportional vielen Todesfälle - exklusiv Suiziden - soll hier der a-Faktor darstellen, siehe: https://blog.webador.de/petition/ergaenzungen/update-am-18-04-2020-abschnitt-a .

Je älter ein Mensch, desto größer also der a-Faktor.

Bei den Altersgruppen 75-84, 75-84 sowie 85+ muß man daher berücksichtigen, dass es einen viel deutlicheren rechnerischen Einfluss auf die Suizid-Faktoren gibt (in + Richtung und größer als 0,2), und man die überproportional vielen Todesfälle an allen Ursachen - exklusiv Suizide - daher herausrechnen muß , bevor man die Suizid-Faktoren ermittelt (die o.g. Suizid-Faktoren müssten daher eigentlich um 0,0 bis maximal 0,2 größer sein).

Wenn man dann die Suizid-Faktoren für diese Altersgruppen mit verschiedenen wahrscheinlichen Szenarien ausrechnet (für a = 1,6 bis 4,0) erhält man folgende Suizid-Faktoren (Vorgehensweise dieser Berechnungen siehe: https://blog.webador.de/petition/ergaenzungen/update-am-18-04-2020-abschnitt-a ):

 

Altergsruppe 75-84 :

2,2                       bis 5,6 , bei a = 1,0

2,2                       bis 5,7 , bei a = 1,6

 

Altergsruppe 75-85+ :

1,5                      bis 3,7 , bei a = 1,0

1,5* (bzw. 1,6**) bis 3,9 , bei a = 1,6

1,5* (bzw. 1,7**) bis 4,2 , bei a = 2,4 (= 1,5 fach von 1,6)

1,5* (bzw. 1,9**) bis 4,6 , bei a = 3,2 (= 2,0 fach von 1,6)

 

Altergsruppe 85+ :

0,8                       bis 1,9 , bei a = 1,0

0,8* (bzw. 0,9**)  bis 2,1 , bei a = 1,6

0,8* (bzw. 1,1**)  bis 2,5 , bei a = 2,4

0,8* (bzw. 1,4**)  bis 3,2 , bei a = 3,2

0,8* (bzw. 1,8**)  bis 4,2 , bei a = 4,0 (= 2,5 fach von 1,6)

 

* diese untere Grenze würde gelten, wenn es keine erhöhte Sterblichkeit unter den genannten Psychopharmaka geben würde.

 

** diese untere Grenze würde gelten, wenn die erhöhte Sterblichkeit für die Altersgruppe 85+ (bzw. für die Altersgruppe 75-84, bzw. 75-85+) für nahezu alle Konsumenten schon im Jahr des Konsums eintreten würde.

Anhand der 5 Beispiele unter der Altersgruppe 85+ kann sich der untere Suizid-Faktor (der Altersgruppe 85+) bei einem a-Faktor in Höhe von 4 offensichtlich nur sehr unwahrscheinlich bei 1 befinden und sich nochmal unwahrscheinlicher bei unter 1 befinden.